Wahrheit gibt es nur zu zweien
Lesung aus dem Briefwechsel Hannah Arendts mit den Freunden
„Briefeschreiben ist eben doch ein gefährlicher Unfug“ teilt Hannah Arendt ihrem Lehrer und Freund Karl Jaspers in einem Schreiben vom 30. Juni 1947 mit, und man könnte meinen, dass sie aus diesem Grund nur selten zur Feder griff. Dies ist aber keineswegs der Fall, denn Arendt war eine der wohl eifrigsten Briefeschreiberinnen ihrer Zeit und hat nicht nur in „finsteren Zeiten“ durch zahlreiche Korrespondenzen mit Weggefährten, Schriftstellern, Freundinnen und Freunden Halt gefunden. Die Lesung zeigt, dass Arendt in ihren Briefen sowohl die großen Zusammenhänge analysierte, aber auch die kleinen Begebenheiten ernst nahm, und bietet somit ein Mosaik der Vielstimmigkeit.
Textgrundlage: Hannah Arendt, „Wahrheit gibt es nur zu Zweien. Briefe an die Freunde“, Hrsg. von Ingeborg Nordmann, Piper Verlag 2013
Es liest: Franziska Vondrlik
Kooperation der Karl Jaspers-Gesellschaft Oldenburg und der Kulturetage Oldenburg